Mischkulturen in allen Formen sind ein wichtiger Teil des Permakulturkonzeptes. Monokulturen sollen vermieden werden.
„Multiple Functions – Jedes Element des Systems hat mehrere Funktionen.“
So wird einer der Gestaltungsgrundsätze des Permakulturkonzeptes nach Bill Mollison beschrieben.
Auch in Deutschland kennen wir traditionelle Mischkulturen wie zum Beispiel den Klassiker Zwiebeln kombiniert mit Möhren.
Bei uns bis jetzt eher unbekannt ist die Milpa, „Das nahe Feld“ – eine sehr alte Mischkultur aus Südamerika welche schon bei den Maya praktiziert wurde. Man nennt Sie auch „Die drei Schwestern“.
Das Besondere an dieser Mischkultur:
Der Hochwachsende Mais dient den Bohnen als Rankhilfe. Der Kürbis beschattet mit seinen großen Blättern den Boden und schützt dadurch unter anderem vor Bodenerosion und Wasserverdunstung. Die Bohnen binden als Leguminosen Stickstoff und unterstützen so das Pflanzenwachstum der Starkzehrer Mais und Kürbis.
Der Kürbis nimmt sehr viel Platz am Boden in Anspruch während die Maispflanzen solitär in die Höhe wachsen. Die Bohnen ranken und füllen die letzten Freiräume. Mit dieser Mischkultur kann der Platz im Beet sowohl vertikal als auch horizontal optimal und ohne weitere Hilfsmittel (wie zB. Rankgerüste) genutzt werden.