Knöllchenbakterien anbauen / Stickstoff – Düngen aus der Luft

Du musst die Pflanzenwurzel natürlich im Boden lassen – sonst bringt das nichts ! Wir bauen Knöllchenbakterien an.

Erbsen, Bohnen und andere Leguminosen sind sehr gute Gartenpflanzen und gleichzeitig Gründünger. Sie haben eine spezielle Fähigkeit. Sie können Stickstoff aus der Luft binden.

„Einfach anbauen und gleichzeitig den Garten düngen“ – So steht es überall geschrieben.

Knöllchenbakterien an Bohnenwurzeln

Aber der Anbau von Leguminosen allein führt noch nicht zum Erfolg!

Als Knöllchenbakterien oder Rhizobien werden bestimmte Bakterien bezeichnet. Rhizobien sind häufige und verbreitete Bodenbakterien. Ihre besondere Bedeutung liegt in ihrer Fähigkeit, mit Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) eine Symbiose einzugehen. Rhizobien besitzen die Fähigkeit, elementaren, molekularen Stickstoff (N2) zu binden, indem sie ihn zu Ammoniak (NH3) bzw. Ammonium (NH4+) reduzieren und damit biologisch verfügbar machen. Dies ist ihnen jedoch nur in der Symbiose mit Pflanzen möglich. Unter natürlichen Bedingungen können weder Leguminosen noch Rhizobien allein molekularen Stickstoff fixieren.

Wikipedia: Knöllchenbakterien

Bodenbakterie + Leguminose = Symbiose Knöllchenbakterium

Und nur dann klappt es auch mit dem Stickstoff aus der Luft. Nur wenn die entsprechenden Bodenbakterien überhaupt vorhanden sind kann die Leguminose Knöllchenbakterien entwickeln.

Rezept zum erfolgreichen Anbau von Knöllchenbakterien:

  • Du musst Leguminosen anbauen. Hülsenfrüchte zB.: Erbsen, Bohnen, Lupinen, Klee, Linsen, Kichererbsen oder Robinienbäume etc.
  • Es ist Bodenleben vorhanden und es gibt Bodenbakterien die mit den Wurzeln der Hülsenfrüchte in Symbiose treten können.
  • Wenn Knöllchenbakterien gewachsen sind darfst Du sie nicht aus dem Boden reißen und entsorgen oder verbrennen! Im Idealfall bleiben die Wurzelreste an Ort und Stelle im Boden oder Minimum auf dem Kompost erhalten.
Serradella Gründüngung, junge Pflanze

Eine unsere Taktiken im Permakulturgarten . . .

. . .einfach im Boden lassen. So bleiben die Wurzeln, Knöllchenbakterien und pflanzenverfügbarer Stickstoff an Ort und Stelle und stehen im nächsten Anbaujahr zur Verfügung.